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Der Spezialist für Audio-Verstärker

Unser Messverfahren

Leistungsmessung von Verstärkern

Im Audio-Bereich existieren verschiedene Messverfahren:

  • Sinusleistung
  • Nennleistung nach DIN 45500
  • RMS

Bei Sinusleistung wird mit einem Signal von 20Hz bis 20kHz bis zu einer angegebenen Klirrgrenze gemessen. Der Klirrfaktor muss im gesammten Freguenzbereich unterhalb der Vorgabe liegen.

Die Nennleistung wird ermittelt, indem ein sauberer 1kHz Sinus am Eingang eines Verstärkers angelegt wird und soweit aufgesteuert wird, bis der Klirrfaktor 1% errreicht. 
Die Messdauer hierfür beträgt 10 Minuten.

Nennleistung macht Sinn bei der Bemessung von Verstärkern, jedoch nicht bei Lautsprechern, weil dies dazu führen könnte, dass bei einer Mehrwegebox nur einzelne Chasis belastet würden.

RMS (Root mean square) bedeutet soviel wie quadratischer Mittelwert. 
Das RMS-Messverfahren verwendet man bei Belastungstests für Lautsprecher. Gemessen wird hier mit einem sog. Rosa Rauschen mit einem Pegelabfall von 3dB/Oktave, welches einem Musiksignal am nähesten kommt.

Bei der Leistungsmessung von Verstärkern bringt die Verwendung von rosa Rauschen jedoch keinen Nutzen.

Maximalleistung, Musikleistung und vor allem PMPO-Angaben sind völlig unbrauchbar und werden hier nicht näher erklärt.
Wer dennoch interessiert ist, wird schnell im Netz fündig.

So wird bei Amp-Performance gemessen:

Alle hier aufgeführten Messergebnisse wurden, abgesehen von der Messdauer, nach der in der DIN45500 beschriebenen Methode ermittelt.

Gemessen wird bis 1% Klirrfaktor bei 1kHz und einer Versorgungsspannung von 13,5 Volt mittels:

  • Längsgeregelten Stromversorgungen von Mundorf, E50120 sowie P3337
  • Sinusgenerator von M&R Systems WG820 mit Verzerrungen von weniger als 0,02% bei 1KHz
  • 6 ohmschen Lastwiderständen, welche je nach Bedarf verschaltet werden
  • Klirrfaktormessbrücke mit integriertem RMS-Voltmeter von Panasonic, Typ VP-7704P
  • Stromzange für Gleichstrom Extech EX730 zur Wirkungsgradermittlung

Die Messdauer von 10 Minuten wird hier jedoch nicht eingehalten. In der Konfiguration, wo der Endstufe die max. Nennleistung abgefordert wird, wird nur wenige Sekunden gemessen, weil dann viele Geräte schon nach sehr kurzer Zeit mit erheblichen Hitzeproblemen zu kämpfen haben. Das betrifft nicht nur billige Produkte, sondern auch Geräte namhafter Hersteller. Längere Messungen wären nur bei zusätzlicher aktiver Kühlung denkbar. Ein weiterer Grund für die verkürzte Messdauer ist die Dimenionierung der Sicherung vieler Endstufen. Bei den anderen Anschlussvarianten wären Messungen über 10 Minuten kein Problem, erscheinen aber als unsinnig.


Anschluss- und Messvarianten

Die möglichen sinnvoll erscheinenden Messvarianten sind abhängig von der Anzahl der Kanäle, die die Endstufe bietet. Im Folgenden sind die Anschlussvarianten beschrieben anhand einer Vierkanal-Endstufe. 

Anschlussvarianten für einen 4-Kanalverstärker

Anschlussvariante 1:

ein Lautsprecher an einem beliebigen Kanal

Anschlussvariante 2:

zwei Lautsprecher gleizeitig

Anschlussvariante 3:

vier Lautsprecher gleichzeitig

Anschlussvariante 4:

ein Lautsprecher gebrückt an zwei Kanälen

Anschlussvariante 5:

zwei Lautsprecher gebrückt

Anschlussvariante 5 bedeutet für den 4-Kanal-Amp die maximale Belastung. Die Gasamtleistung ergibt sich anschließend aus der Summe der beiden Brückenleistungen.