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Speziell bei diesem Gerät findet man in einigen Foren Infos, dass hier der Tausch der drei eingangsseitigen Kondensatoren Abhilfe schaffen würde.
Für den Elektroniklaien mag das durchaus plausibel klingen, da im Datenblatt immer eine begrenzte Lebensdauer angegeben ist, die je nach Belastung und Umgebungstemperatur bis hinunter auf wenige tausend Betriebsstunden reicht.
Bei angemessener Dimensionierung und entsprechenden Temperaturen können Elkos aber weit über 30 Jahre alt werden ohne Ausfallerscheinungen zu zeigen.
Es sei an dieser Stelle gesagt, dass der Tausch der Kondensatoren in diesem Verstärker nicht das Problem löst.
Im Gegenteil, hier entstehen oft erst zusätzliche Probleme.
Wir finden in diesem Gerät eine Multilayer-Platine vor, die bei dem fachgerechtem Tausch von Bauteilen in Durchsteckmontage relativ hohe Anforderungen an das Löt-Equipment und dessen Umgang darstellt.
Es spräche grundsätzlich nichts gegen den Tausch dieser Elkos.
Eigene Erfahrungen von eingesendeten Geräten zeigen aber, dass oft die Durchkontaktierungen beschädigt werden und somit zum Teil auch Verbindungen zu innen liegenden Kupferlagen verloren gehen.
Da hier aber rel. hohe Ströme fließen können, ist eine einwandfreie Kontaktierung besonders wichtig.
Die folgenden Fotos zeigen das Ergebnis von solchen erfolglosen und völlig unnötigen Eingriffen.
Wer mit dem Gedanken spielen sollte, das Gerät erstmal in die Hände eines Bekannten zu geben, der dann mit dem Baumarktlötkolben loslegt, setzt die Reparaturfähigkeit seines Verstärkers auf das Spiel.